Piercingschmuck

Piercingschmuck

Dies ist wohl das interessanteste für den Kunden überhaupt bevor er sich zum ersten Mal in ein Studio begibt und noch keine große Vorstellung hat über Risiken, Nebenwirkungen und andere Probleme während der Abheilung. Es sollte jedoch bald klar werden, daß der Ersteinsatzschmuck klare Prioritäten besitzt mit Blick auf die Abheilung und nicht auf den optischen Effekt. Läßt sich beides korrelieren, um so besser. Wenn nicht, dann hat die Abheilung Vorrang. Einfache pflegeleichte Formen ohne Ecken, Kanten, Klappscharnieren und Materiakstärkenwechsel sind hierbei angesagt.
In aller Regel sind dies Kugelverschlußringe oder Kugelstege mit Stärken von 1,2 mm bis 2,0 mm je nach Einsetzmethode. Wichtig ist ebenfalls die richtig gewählte Dimension, denn nicht jeder Schmuck paßt zu jeder Stichlänge. Dies zu entscheiden ist Sache des Profis, Kompetenz und Know-how vorrausgesetzt, da er die letzte Instanz bei der Ersteinsatzschmuckwahl ist. Was die Materialien betrifft, so orientiert sich der Piercingschmuck weitgehend an den Richtlinien der Implantatchirurgie.
Der Schmuck muss somit hypoallergen und körpersäureresistent sein. Verwendet werden hierfür hauptsächlich Implantatstähle, Titanlegierungen, Niob (in reiner Form), Goldlegierungen ab 750, selten andere. In jüngster Vergangenheit kamen nichtmetallische Alternativen hinzu, wie z.B. PTFE oder keramische Implantatwerkstoffe, die aber nur als reine Abheilungshilfe zu sehen sind. Wie auch in der Chirurgie kommen jedoch immer neue Materialien und Legierungen hinzu, andere verschwinden wieder.



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